Besuch bei der Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben (GIZ) in Spandau

Im Zusammenhang mit meiner Arbeit zu den Themen Migration und Partizipation war ich am Mittwoch zu Gast bei der Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben (GIZ) in Alt-Spandau. In einem sehr konstruktiven Gespräch mit Geschäftsführerin Britta Marschke und Projektkoordinator Abed Mohamed ging es darum, wie die Teilhabe geflüchteter Menschen möglichst gut ermöglicht und gefördert werden kann.

Austausch mit Geschäftsführerin Britta Marschke

Die Anzahl an Projekten, welche durch die GIZ vorangetrieben werden, macht sichtbar wie vielseitig das Thema Partizipation in der Praxis ist und wie viele Aspekte hierfür mitgedacht und berücksichtigt werden müssen. So reicht das GIZ-Engagement von einer konkreten Unterstützung geflüchteter Menschen beim Spracherwerb sowie Job- und Wohnungssuche über die Weiterbildung von Sprachmittler*innen für einen kultursensiblen Umgang mit Geflüchteten und Migrant*innen bis hin zur Frauenförderung oder Unterstützung von Menschen mit geringen Lese- und Schreibfertigkeiten.

Im Gespräch mit Mitarbeiterinnen des Willkommen-in-Arbeit-Büros Spandau

Als größte Migrant*innenorganisation Spandaus zeigt die GIZ wie wichtig die geschaffenen Strukturen für ein funktionierendes Zusammenspiel verschiedener Kulturen sind. Gerade im Kontakt zwischen neu in Deutschland Angekommenen und solchen, die bereits längere Zeit hier leben, gibt es Möglichkeiten soziale Hilfe wie z.B. Hilfe im Haushalt oder beim Einkaufen zu verbinden mit Sprachlernstunden.

Ergänzend zu dem, was Projekte wie die der GIZ zur erfolgreichen Teilhabe leisten, liegt es an den politischen Akteur*innen auch die Rahmenbedingungen für eine langfristige Perspektive der Menschen zu schaffen. Die Erleichterung der Anerkennung von Qualifikationen und Verbesserung der Weiterbildungsoptionen besonders in den pädagogischen Berufen sind dafür eine wichtige Grundlage. Nur so können wir das volle Potenzial der Menschen entfalten.

Ich danke den Mitarbeiter*innen des GIZ für die anregenden Denkanstöße aus den Gesprächen, den Rundgang durch Spandau und die Einblicke in die vielfältigen Projekte.