Gesellschaft braucht Räume: Gespräch mit unserem Fraktionsvorsitzenden, der Villa Lützow und dem Stadtteilforum Tiergarten Süd

Ohne eine aktive Zivilgesellschaft ist Demokratie nicht möglich. Deshalb treffe ich mich regelmäßig mit Initiativen, die sich in meinem Wahlkreis für Solidarität im Kleinen und Großen einsetzen.

Das Stadtteilforum Tiergarten und die Villa Lützow sind Initiativen, die seit Jahren wertvolle Arbeit leisten und am besten wissen, was vor Ort gebraucht wird. Bei einem gemeinsamen Besuch mit unserem Fraktionsvorsitzenden Werner Graf tauschte ich mich am Mittwoch erneut mit den beiden Institutionen aus.

Die Villa Lützow vereinigt zwölf Projekte unter ihrem Dach, unter anderem das queere Jugendzentrum Queerdom, ein Mehrgenerationenhaus und einen Gemeinschaftsgarten.

Ein Thema, das bei Treffen mit zivilgesellschaftlichen Organisationen häufig zur Sprache kommt, ist ihre unsichere Finanzierungslage. Das führt dazu, dass sich Vereine von Projekt zu Projekt hangeln müssen, nicht langfristig planen können und viel Verwaltungsaufwand betreiben müssen. Auch werden Sanierungsvorhaben deshalb häufig zurückgestellt. Für mich ist klar: Wir müssen unbedingt eine Reform des Zuwendungsrechts angehen. Nachbarschaftstreffs und Räume für Jugendliche müssen von der Politik durch den Abbau von Verwaltungshürden und sichere Finanzierung gestärkt werden.

Zu den Herausforderungen in Tiergarten Süd gehört neben fehlenden Treffpunkten für Austausch und Aufenthalt auch der Mangel an barrierefreiem Wohnraum für ältere Menschen – selbst in landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. Bei der Stadtplanung muss deshalb unbedingt die Demografie der Bürger:innen berücksichtigt werden. 

Aus dem Gespräch nehme ich mit: Gesellschaft braucht Hauptamtliche, Strukturen und Räume. Deshalb bleibe ich weiterhin im engen Kontakt mit der Zivilgesellschaft in meinem Wahlkreis.