Hass darf unsere Demokratie nicht vergiften

Hass, Hetze und Gewalt gegen Politiker*innen sind ein alarmierendes Zeichen für den Zustand unserer Gesellschaft. Es ist erschreckend und zutiefst besorgniserregend, dass Menschen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen, zunehmend Zielscheibe solcher Angriffe werden. Dieser Hass ist oft durch Ideologien getrieben, die keinen Platz in einer demokratischen Gesellschaft haben sollten. Er richtet sich nicht nur gegen die politische Arbeit und die Positionen der Betroffenen, sondern greift auch ihre persönliche Integrität und Sicherheit an.

Ein Artikel im Publik Forum Magazin berichtet über zahlreiche solcher Angriffe, darunter auch über die Angriffe, denen ich ausgesetzt bin: Anfang Oktober letzten Jahres wurde ich mit einem Hammer attackiert. Diese Gewalttat war nicht nur ein Angriff auf mich als Person, sondern auch auf die Werte, für die ich stehe. Gleichzeitig erlebe ich regelmäßig Beleidigungen und Drohungen, die sich oft auf meine politische Positionierung beziehen.

Leider bin ich nicht allein. Viele meiner Kolleg*innen, insbesondere aus Parteien, die sich für progressive und inklusive Politik einsetzen, berichten von ähnlichen Erfahrungen. Wir sehen eine besorgniserregende Zunahme von Angriffen, die oft rassistisch, frauenfeindlich und diskriminierend motiviert sind. Diese Tendenz stellt nicht nur eine Gefahr für die betroffenen Personen dar, sondern auch für die Demokratie insgesamt. Eine Gesellschaft, in der politische Meinungsäußerung mit Angst und Gewalt beantwortet wird, verliert die Grundlage für eine freie und offene Debatte.

Ein besonders trauriges Beispiel ist der Mord an Walter Lübcke im Jahr 2019, einem Politiker, der sich unermüdlich für eine humane Flüchtlingspolitik einsetzte. Sein Tod steht sinnbildlich für die tödlichen Konsequenzen, die Hass und Hetze haben können. Auch die anhaltenden Bedrohungen gegen Politikerinnen wie Claudia Roth oder Annalena Baerbock zeigen, wie sehr vor allem Frauen in der Politik unter diesen Angriffen leiden.

Trotz all dieser Herausforderungen und Gefahren ist es für mich von entscheidender Bedeutung, nah an den Menschen zu bleiben. Ich werde mich nicht einschüchtern lassen und weiterhin für die Werte eintreten, an die ich glaube. Daher stehe ich Ihnen in meiner offenen Sprechstunde jederzeit zur Verfügung, um mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Ich lade Sie ein, diese Gelegenheit zu nutzen, um Ihre Anliegen, Sorgen und Ideen direkt mit mir zu besprechen. Denn nur durch den Dialog können wir gemeinsam die Demokratie stärken und den Hass überwinden.

Es ist wichtig, dass wir uns als Gesellschaft klar und entschieden gegen jede Form von Hass und Gewalt stellen. Politische Auseinandersetzungen müssen mit Argumenten und Respekt geführt werden, nicht mit Drohungen und Gewalt. Dies sind wir nicht nur den betroffenen Politiker*innen, sondern auch unserer Demokratie schuldig.

Den gesamten Artikel finden Sie hier: https://www.publik-forum.de/politik-gesellschaft/die-gruenen-das-neue-feindbild