Die Zustände in der Massenunterkunft am ehemaligen Flughafen Tegel sind nach wie vor inakzeptabel. Schlechte Versorgungsstandards, überteuerte Mieten für Berlin und ein eingeschränkte Zugang für Journalist*innen und Politiker*innen prägen das Bild vor Ort. Eine Situation, die so nicht weiter bestehen darf. Über diese Missstände habe ich mich ausführlich mit dem BILD-Redakteur Til Biermann ausgetauscht.
TXL ist keine Lösung für Berlin – im Gegenteil: Die Unterkunft Tegel verschlingt immense Summen aus dem Berliner Haushalt. Gelder, die dringend benötigt werden, um Alternativen zu finanzieren – für dezentrale, menschenwürdige Unterkünfte und wichtige soziale Infrastrukturen in unseren Bezirken. Leider verfolgt der Schwarz-Rote Berliner Senat den falschen Ansatz, indem er die Massenunterkunft Tegel immer weiter ausbaut und verlängert, statt dezentrale Flüchtlingsunterkünfte gemeinsam mit den Bezirken zu realisieren.
Wir müssen die Versorgungssituation für Geflüchtete verbessern und dabei gleichzeitig dafür sorgen, dass Berlin entlastet wird – finanziell wie gesellschaftlich. Die Zeit für echte, dezentrale Lösungen ist längst überfällig.