Besuch des neuen Ankunftszentrums in Tegel

Gemeinsam mit Bahar Haghanipour, Vizepräsidentin des Abgeordnetenhaus und frauenpolitische Sprecherin der Grünen Fraktion, Vasili Franco, Sprecher für Innenpolitik und Christoph Wapler, Sprecher für Arbeitsmarktpolitik besuchte ich in dieser Woche das Ankunftszentrum im ehemaligen Flughafen Tegel. Das Ankunftszentrum wurde Mitte März bereits wenige Wochen nach Beginn des Krieges eingerichtet und stellt nun einen guten zentralen Anlaufpunkt speziell für die Geflüchteten aus der Ukraine dar.

Hier werden die Geflüchteten, die in Berlin bleiben, registriert und denen die Weiterreise organisiert, die in anderen Teile der Bundesrepublik aufgenommen werden. Beides passiert in Zelten vor dem Gebäude. Im ehemaligen Flughafengebäude selbst gibt es Übernachtungsmöglichkeiten für ein bis zwei Nächte, sodass Menschen sich vor einer Weiterreise ausruhen können. Für die Kinder, die Zeit hier verbringen, ist mit Spieleecken gesorgt.

 

Nach wie vor ist das Hauptanliegen, Geflüchteten das Ankommen so einfach wie möglich zu machen und eine gute Erstversorgung in Berlin zu gewährleisten. Die entsprechenden Abläufe und Prozesse müssen stetig hinterfragt werden und werden auch hier in Tegel laufend verbessert.

Weiterhin ist eine gute Informationspolitik sowohl den Geflüchteten gegenüber als auch der Austausch mit den Aktiven am Hauptbahnhof, ZOB und Südkreuz wichtig und muss weiter ausgebaut werden. Alle Informationsangebote im Ankunftszentrum gibt es auch auf Ukrainisch, und auch die Kommunikation zu einer möglichen Weiterreise scheint hier überwiegend gut zu funktionieren. Bei unserem Besuch wurde uns bestätigt, dass Geflüchtete nicht gezwungen werden, in einen der Busse zu steigen, die sie in andere Teile Deutschlands bringen. Nicht zuletzt muss an der Koordination und dem Austausch mit den Aktiven am Hauptbahnhof, ZOB und Südkreuz weiter gearbeitet werden, denn diese Ehrenamtlichen bieten eine wichtige Struktur bei der Erstankunft der Geflüchteten, ihre Verbesserungsvorschläge kommen quasi aus erster Hand.