2023 war hart. Die Klimakrise zeigte ihr Gesicht in Form von extremen Naturkatastrophen überall auf der Welt: Erdbeben in Syrien, der Türkei, Afghanistan, Marokko und Nepal, unerträgliche Hitzewellen mit unzähligen Toten in ganz Asien, Überschwemmungen an vielen Orten Afrikas und Europas, Waldbrände in Nordamerika, Griechenland, Spanien, Rumänien und Deutschland. Hinzu kommen Dürren und dadurch Missernten, was die Armut in den ärmsten Regionen der Welt und folglich die globale Ungleichheit weiter grassieren lässt.
Neue und alte Kriege weltweit forderten Leben und zerstörten Städte, Gesellschaften und Existenzen: der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hält weiter an, im Sudan und zuletzt in Israel und Palästina brachen dieses Jahr neue Kriege aus, die herzzerreißende Bilder produzieren und Angst und Ohnmacht schüren. In ganz Europa und Deutschland nehmen Diskriminierungsformen aller Art zu und rechte Parteien bekommen immer mehr Zuspruch.
Kriege, Klimakrise und Armut zwingt Menschen auf der ganzen Welt dazu, ihre Heimatländer zu verlassen. Laut UNHCR waren zu Mitte des Jahres weltweit 110 Millionen Menschen auf der Flucht, 40 % davon sind Kinder und Jugendliche. In Deutschland kommen, nach Angaben des BAMF, mehr als 70 % der Asylsuchenden aus Kriegs- und Krisengebieten.
Auch politisch war dieses Jahr eine große Herausforderung. Die Wiederholungswahl im Februar und der Wechsel in die Opposition hat uns viel abverlangt. Nun arbeiten wir mit Herzblut und Überzeugung daran, dass der Schwarz-Rote-Senat seine Versprechen einhält. Zuletzt haben mich die Angriffe auf mein Wahlkreis viel Kraft gekostet und mein Büro und ich haben immer noch damit zu tun. Die Solidaritätsbekundungen haben mir wieder Auftrieb und Mut gegeben.
Bei all diesen Nachrichten kann einem schwindelig werden. Trotz allem dürfen wir die Hoffnung auf Veränderung nicht aufgeben. Das neue Jahr bietet die Möglichkeit, gemeinsam an einer nachhaltigen, gerechten und erfolgreichen Zukunft zu arbeiten. Ich wünsche allen einen optimistischen Start ins neue Jahr 2024!
Wir erlebten gemeinsam zahlreiche Höhen und Tiefen. Es toben nun zwei Kriege in Europa. Fälle von Hass, Gewalt und Diskrimierung, insbesondere aufgrund der Religion eines Menschen, häufen sich. Die Übergriffe auf mein Wahlkreisbüro waren ebenfalls sehr ernüchternd. Trotzdem zeigten wir uns solidarisch. Unsere Gemeinschaft hat sich als sehr stark und widerstandsfähig erwiesen. Dafür möchte ich euch danken!
Nun bietet das Jahr 2024 die Möglichkeit, gemeinsam an einer nachhaltigen, gerechten und erfolgreichen Zukunft zu arbeiten. In der Einigkeit liegt unsere Stärke. Möge das kommende Jahr von Zusammenhalt, Respekt und Verständigung geprägt sein. Lasst uns gemeinsam Brücken bauen und die Erfahrungen aus dem Jahr 2023 als Antrieb für weitere Fortschritte nutzen. Auf das, was vor uns liegt, und auf die gemeinsame Gestaltung einer vielversprechenden Zukunft!
