Chancengerechtigkeit für alle – das kann nur durch gute und inklusive Bildungsarbeit gelingen. Dafür braucht es Räume, in denen sich Kinder und Jugendliche unabhängig von ihrer sozialen Herkunft ausprobieren und ihre Talente entfalten können.
Auf dem Gelände stehen Jugendlichen und Kindern Holz- und Metallwerkstätten, Video- und Bandprobenräume zur Verfügung. Im Rahmen von Schulprojektwochen und Ferienangeboten werden unter fachlicher Begleitung Workshops zu Themen wie analoger Fotografie, Videoschnitt oder Theater- und Tanzperformances durchgeführt, in denen besonders auch politische und gesellschaftliche Themen unserer Zeit reflektiert werden. Unter dem Jahresmotto “Wage Mut&Wandel” sollen den Befürchtungen und Ängsten der Jugendlichen in Krisenzeiten positive Perspektiven entgegengesetzt werden.
Zudem verfolgt die PUMPE einen inklusiven und partizipativen Ansatz und so wurden etwa im zugehörigen Gästehaus im Zuge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine auch unbegleitete minderjährige Geflüchtete untergebracht.
Die Bedeutung von Jugend- und Freizeiteinrichtungen wie dem Jugendkulturzentrum PUMPE darf nicht unterschätzt werden. Sie geben Jugendlichen Halt und Orientierung in den Krisen unserer Zeit, schaffen Zukunftsperspektiven und tragen zur Prävention von Jugendgewalt bei.
Doch aktuell haben die Betreiber:innen mit der Gentrifizierung im Kiez zu kämpfen: Gleich nebenan plant ein Immobilienunternehmen den Neubau luxuriöser Eigentumswohnungen. Gemeinsam mit der Fraktionsvorsitzenden Silke Gebel haben wir uns mit der Leitung und Mitarbeiter:innen der Einrichtung getroffen und über ihre Sorgen vor Verdrängung und Beschwerden wegen Lärmbelästigung durch die potentiellen neuen Eigentümer:innen der Wohnung gesprochen.
Als Abgeordneter setze ich mich auch dafür ein, dass Kiezinstitutionen wie das Jugendkulturzentrum PUMPE erhalten bleiben. Kultur- und Bildungsinstitutionen sind wichtig für das Gemeinwohl im Kiez und dürfen nicht den Profitinteressen einzelner Wohnungsunternehmen geopfert werden. Stattdessen brauchen wir dringend mehr gemeinwohlorientierte Genossenschaften und bezahlbaren Wohnraum für alle!