Welt-Aids-Tag – 01.12.2023

Welt-AIDS-Tag – ein Tag, an dem wir unser Bewusstsein auf die Lebenssituation von Menschen richten, die an HIV bzw. AIDS erkrankt sind und aufgrund dessen unter Diskriminierung leiden. 

Aids ist inzwischen gut behandelbar und die Vermehrung der Viren lässt sich erfolgreich unterdrücken. Die Entwicklung bahnbrechender antiretroviraler Medikamente zeigt auf inspirierende Weise, wie Forscher*innen weltweit zusammenarbeiten, um innovative Therapien und Präventionsmaßnahmen zu entwickeln. 

Dennoch leiden Erkrankte nach wie vor unter enormer gesellschaftlicher Stigmatisierung. Und auch queere Menschen und Transpersonen erfahren Diskriminierung, weil ihnen von vornherein ein erhöhtes Risiko für eine HIV-Infektion unterstellt wird. Bis zuletzt mussten Menschen beim Blutspenden ihre sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität angeben, was zur Bewertung eines vermeintlichen Infektionsrisiko herangezogen wurde. Erst dieses Jahr hat die Bundesregierung unter grüner Beteiligung eine Reform dieser Regelung durchgesetzt – endlich!

Es braucht unbedingt mehr Sensibilität für Diskriminierungen dieser Art wie auch für gesellschaftliche Stigmatisierungen beim Thema HIV/Aids allgemein. Lasst uns unser Bewusstsein dafür weiterhin schärfen, sodass wir Vorurteile und vor allem strukturelle und institutionelle Diskriminierungen weiter abbauen.