In dieser schweren Stunde gedenke ich eines beeindruckenden Politikers und Mannes, Wolfgang Wieland, der im Alter von 75 Jahren verstorben ist. Sein Tod hinterlässt eine schmerzhafte Lücke, besonders für diejenigen, die wie ich die Ehre hatten, mit ihm zu arbeiten. Ich habe Wolfgang im Rahmen seines ehrenamtlichen Engagements in der Ombudsstelle im Landesamt für Einwanderung (LEA) kennengelernt. Unsere gemeinsame Zusammenarbeit galt dem leidenschaftlichen Bestreben, die zahlreichen Probleme und Herausforderungen im Bereich des Aufenthaltsrechts für Betroffene in Berlin zu bewältigen.
Sein Einsatz und seine Unterstützung für jene, die in Deutschland eine neues Zuhause suchten und ein Bleiberecht anstrebten, sind von unschätzbarem Wert. Wolfgang, der die Alternative Liste (AL) Berlin mitgegründete, die später zu Bündnis 90/Die Grünen wurde, hat sich nicht nur für politische Veränderungen eingesetzt, sondern auch persönlich dazu beigetragen, Leben zu verbessern. Er gehörte unserer Fraktion von 1987 bis 1989 und von 1990 bis 2004 an und war mehrfach Fraktionsvorsitzender. Zudem war Wolfgang Wieland von Juni 2001 bis Januar 2002 in der damaligen rot-grünen Koalition Bürgermeister und Justizsenator des Landes Berlin. Der plötzliche Verlust dieses engagierten Fürsprechers und Wegbereiters für Gerechtigkeit ist für uns alle ein großer Schmerz.
Ich möchte mein tief empfundenes Beileid an seine Familie aussprechen. Möge Wolfgang in Frieden ruhen.