Gestern hat die Notunterkunft für Geflüchtete in Tegel gebrannt. Dieser Vorfall sollte uns alle alarmieren und zum Nachdenken bringen!
In Tegel leben über 4000 Menschen auf engstem Raum zusammen und warten Monate bis Jahre darauf, umverteilt zu werden, ohne genau zu wissen, wann es so weit ist. Ende letzten Jahres kam es zu Gewaltausbrüchen und es wurden schwere Vorwürfe gegenüber dem Sicherheitspersonal geäußert, dass sie Bewohner*innen diskriminiere und bedrohe. Jetzt der Großbrand, bei dem nur durch Glück niemand verletzt wurde. Über 100 Einsatzkräfte waren daran beteiligt, den Brand zu löschen, was verdeutlicht, wie verheerend dieser gewesen sein muss.
Massenunterkünfte wie Tegel sind gefährlich, gar lebensgefährlich, das unterstreicht der Brand noch einmal mit aller Deutlichkeit. Der Senat muss nun alle Anstrengungen unternehmen, dezentrale Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete zu schaffen, damit die Unterkünfte wie Tegel bleiben, wofür sie ursprünglich gedacht waren: eine kurzfristige Notunterbringung.
Ich danke alles Einsatzkräften, die gestern geholfen haben, die Situation in den Griff zu kriegen!