Von einem Flughafen zur Geflüchtetenunterkunft: Hanger 2 und 3

Letzte Woche habe ich erneut die Unterkunft für Geflüchtete in den Hangars 2 und 3 in Tempelhof besucht. Zusammen mit meinen Kolleginnen Katrin Schmidberger und Susanna Kahlefeld sowie dem Flüchtlingsrat habe ich mir angesehen, wie die Geflüchteten untergebracht sind, welche Versorgung sie erhalten und wie es vor allem Kindern und Jugendlichen dort ergeht.


In den Hangars 2 und 3 im Gebäude des ehemaligen Flughafens Tempelhof sind etwa 800 Menschen untergebracht. Betrieben wird die Unterkunft von der AWO und dem Internationalen Bund. Ursprünglich als Erstaufnahme gedacht, haben sich die Hangars zur Unterkunft entwickelt, in denen die Menschen in der Regel mindestens ein halbes Jahr bleiben. Das ist viel zu lange! Auch wenn sich AWO und IB sehr viele Mühe geben, es bleibt eine (Not-)Unterkunft, die nur ein temporärer Aufenthalt für die Menschen sein kann. Denn sie wohnen hier zu viert in einem Container von gerade einmal 13 Quadratmetern. Privatsphäre gibt es nicht und von einem normalen Wohnverhältnis kann keine Rede sein. Die Form der Unterbringung ist auf Dauer nicht menschenwürdig!


Vor allem für Kinder und Jugendliche fehlt es an Spiel- und Freizeitmöglichkeiten. Hinzu kommt noch, dass trotz Schulpflicht keines der Kinder hier bislang einen Schulplatz erhalten hat. Ein berlinweites Problem, auf das ich bereits mehrfach hingewiesen habe. Aber die zuständige Schulsenatorin lässt bislang jegliche Anstrengung vermissen. Hier muss endlich etwas passieren, weil es nicht sein kann, dass tausende Kinder in Berlin einfach keinen Schulplatz erhalten!

Vor allem für Kinder und Jugendliche fehlt es an Spiel- und Freizeitmöglichkeiten. Hinzu kommt noch, dass trotz Schulpflicht keines der Kinder hier bislang einen Schulplatz erhalten hat. Ein berlinweites Problem, auf das ich bereits mehrfach hingewiesen habe. Aber die zuständige Schulsenatorin lässt bislang jegliche Anstrengung vermissen. Hier muss endlich etwas passieren, weil es nicht sein kann, dass tausende Kinder in Berlin einfach keinen Schulplatz erhalten!


Ich jedenfalls bleibe dran an dem Thema und werde mich weiter lautstark für eine menschenwürdige Unterbringung von Geflüchteten in Berlin einsetzen!